Der Himmel hat einen neuen Engel. Am 1. September ist meine geliebte Bukola nach kurzer, aber schwerer Krankheit von uns gegangen. Ich muss zugeben, ich war für mehrere Wochen nicht in der Lage, darüber zu sprechen oder zu schreiben. Ich war nicht mehr lebensfähig. Und der kleinen Ema ging es genauso. Mein süßer Engel spielt jetzt auf der immergrünen Wiese auf der anderen Seite des Regenbogens mit all den anderen, die vor ihr gegangen sind. Du bist immer in meinem Herzen. Wir sehen uns wieder, mein Schatz. ♥♥♥ |
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Also, in den ersten Septemberwochen war das Wetter ja wunderschön... eigentlich fast wie im Sommer. Wir haben diese schöne Zeit ausgiebig genutzt für ausgedehnte Spaziergänge. Und es war toll.
Aber... man merkt es schon. Am Morgen ist es schon ziemlich kühl. Und die Schatten werden länger. Die ersten Blätter werden gelb. Die Schmetterlinge verschwinden. Und noch vieles mehr. Meine Rhodesian Ridgeback Hündinnen sind sich dessen voll bewusst. Sie bemerken die Zeichen der Natur - wahrscheinlich sogar noch viel mehr als ich. Und meine süße Bukola scheint zu sagen: "Frauchen, warum werden die Schatten länger? Warum hast Du das Licht abgeschaltet? Bitte, lass wenigstens die Heizung an!" :D Nach so vielen Jahren mit meinen Rhodesian Ridgebacks gibt es immer noch Dinge, die ich einfach nicht glauben kann. Dazu gehört auch, dass meine süße Bukola scheinbar zur Kräuterhexe mutiert ist.
Meine Hündinnen gehen aus Gewohnheit mehrmals die Woche in den Garten, um Gras zu fressen und den Magen zu leeren. Das war bei allen Mädels ihr Leben lang Routine. Ganz besonders wichtig ist es ihnen im Frühling, wenn die Wiese endlich wieder wächst. Ich lasse immer längere Gräser für sie stehen. Die kurzen Halme tun es nicht. Aber kürzlich hat mich meine Bukola doch überrascht. Anstatt ihr geliebtes Gras zu fressen, stand ausschließlich Löwenzahn auf ihrem Speiseplan. Nur die gelben Blüten. Ich hatte beim Mähen immer einen Bogen um die jungen Blumen gemacht, weil ich die schönen gelben Blüten so sehr liebe. Aber da habe ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Meine liebe Hündin hat innerhalb von nur zwanzig Minuten alle Löwenzahn-Blüten bis auf das letzte Stück vertilgt. :D Löwenzahn ist ja eine Heilpflanze. Aber bitte, welche Wirkung hat er auf den Rhodesian Ridgeback? Und woher hat meine Hündin das gewusst? ;) Einst waren sie süße Zwerge... aber diese Zeiten sind wohl schon länger vorbei. Die Rhodesian Ridgebacks aus unserem B-Wurf feiern heute ihren 9. Geburtstag!
Schwester Bukola und unsere ganze Familie wünschen Euch alles Gute! Und noch viele wundervolle Jahre mit Euren tollen Familien. Mama Malaika und Papa Lupino senden die besten Wünsche von der anderen Seite des Regenbogens. Feiert schön, und lasst Euch ganz toll verwöhnen! Ich vermisse Euch. ♥ ♥ ♥ HAPPY BIRTHDAY ♥ ♥ ♥ Winter ist schön! Das meinen ja viele. Eigentlich finde ich ihn auch recht nett. Zumindest zum Anschauen. Weil kalt ist er irgendwie doch... ich bin ein unverbesserliches Sonnenkind. Genau wie meine Rhodesian Ridgebacks.
Und da stellt sich doch die folgende Frage: Rhodesians liebstes Hobby ist ja ein ausgedehntes Sonnenbad. Aber - woher nehmen bei minus zehn Grad? Unsere Terrasse wirkt ja optisch recht ansprechend so ganz in Weiß gehalten. Aber der Gemütlichkeits-Faktor ist irgendwie doch... eingeschränkt. Nun ja - meine Hündinnen haben die perfekte Lösung für dieses Problem gefunden. Glücklicherweise hat die kleine Ema meinen Orientteppich nicht vollständig gefressen und genug davon übrig gelassen, um unsere neue Sonnenterrasse in Betrieb zu nehmen! ;) Man sagt ja, Rhodesian Ridegbacks mögen kein kaltes Wetter. Aber nun ja, jetzt haben wir die dritte Woche des vierten Lockdown. Außer Arbeiten und Einkaufen ist mehr oder weniger alles verboten. Einkaufen geht eigentlich auch nur für die notwendigsten Dinge. Restaurants, Bars, Theater, Kinos... alles zu.
Und wir sind mitten im Winter. Dieses Jahr ist er tatsächlich winterlich. Mit ordentlich Schnee. Und eisig kalt. Aber bitte - wer braucht eigentlich ein Kino, wenn er sich "The Fast and The Furious" auch im eigenen Garten ansehen kann? :D PS: Ich stehe vor Kälte zitternd daneben und hoffe, dass sich meine Mädels bald an den warmen Ofen erinnern. ;) Spitznamen für Deinen Rhodesian Ridgeback zu finden ist überhaupt nicht schwierig. Man braucht dazu keine zündenden kreativen Ideen. Eigentlich ergibt sich das immer ganz von alleine.
Ich selbst könnte mich wohl als "die mit dem Hund geht" betiteln. Aber auch meine Hunde haben unzählige Zweitnamen. Das Lustige ist, dass sie auch darauf hören. Manchmal besser als auf ihren richtigen Namen. Aber gut. Meine liebe Bukola geht wahnsinnig gerne spazieren. Völlig normal. Aber nicht jetzt im Dezember bei Minusgraden und eisigem Wind. Auch völlig normal. Glücklicherweise. Mit einer nordischen Hunderasse, die jetzt erst aufblühen würde, hätte ich persönliche Schwierigkeiten. Ich hasse die Kälte nämlich auch. Aber kürzlich, da hat sich einmal die Sonne blicken lassen. Nur für eine Stunde oder so. Wir sind sofort in die Schuhe gesprungen und haben das für einen Spaziergang genutzt. Obwohl es kalt war. Und die süße Bukola hat die Sonne so sehr genossen. Es sah fast aus, als würde sie ein Sonnenbad nehmen. So als würde sie sagen: Man ist unter der Sonne nie alleine. Zumindest Dein Schatten ist ja immer an Deiner Seite. Ich konnte es mir also nicht verkneifen, ihr neuer Spitzname ist da: Die unter der Sonne geht. :)
Heute ist ein Regentag. Und er bringt einen Wettersturz. Es regnet ständig, zum Teil auch ordentlich. Es hat 10 Grad weniger als gestern, und am Wochenende sollen es um nochmals 10 Grad weniger sein. Also genau die Art von Wetter, bei der sich eine reife Rhodesian Ridgeback Dame in ihrem Hundebett verkriecht und nicht mehr gesehen wird. Da kann man auch einmal locker die Blase für 11 Stunden halten. Denn schließlich ist ja die Wiese nass. Und nasse Pfoten können nur den Tod bedeuten.
Aber plötzlich, heute vormittag bei strömendem Regen, steht meine süße Bukola an der Tür und jammert ganz herzzerreißend. Sie muss ganz dringend hinaus. Sehr untypisch für einen Rhodesian Ridgeback. Ich denke mir, sie hat in der Früh aufgrund des Regens ihr Morgengeschäft vernachlässigt. Was für sie völlig normal wäre. Also öffne ich die Türe und lasse meinen Hund hinaus. Schließlich muss das armeTier ja arge Bauchschmerzen haben. Denke ich zumindest. Und weil es so regnet, müsste sie eigentlich nach 5 Minuten wieder da sein. Das geht gar nicht anders. Aber... mein Hund kommt nicht zurück. Nach zwanzig Minuten schlüpfe ich in meine Regenjacke und mache mich voller Sorge auf den Weg in den Garten. Um meinen armen Hund zu suchen. Vielleicht liegt sie ja halb tot vor Bauchschmerzen unter einem Baum. Ich laufe also krank vor Sorge im strömenden Regen durch meinen großen Naturgarten auf der Suche nach meinem sterbenden Hund. Der ist nirgendwo in Sicht. Aber plötzlich höre ich ein ganz verdächtiges Geräusch. Das Knacken einer Nussschale. Ich gehe dem nach. Und was finde ich? Meine süße Bukola. Bei bester Gesundheit. Pitschnass unter der tropfenden Haselnussstaude. Die in diesen Tagen große Mengen wirklich leckerer Nüsse abgeworfen hat. Und mein Hund schlägt sich den Bauch voll. Regen? Nicht bemerkt. Heimkommen? Bitte, wo wohne ich nochmal? - Das ist eben auch typisch Rhodesian Ridgeback. :D
Aber ich darf nicht nur an mich selbst denken. Meine Hunde haben ja auch jemanden verloren. Die kleine Ema ihre Mama, und Bukola ihre ältere Schwester, die als Kindermädchen für sie zuständig war, als sie selbst noch ein kleiner Welpe war. Rhodesian Ridgebacks sind hart im Nehmen. Aber meine beiden Mädels vermissen Ahorisha sehr.
Ahorisha war auch die erste meiner Hunde, die daheim gestorben ist. Es ging alles so schnell, mitten am hellichten Tag. Wir alle waren dabei. Bukola und Ema haben noch tagelang an dem Hundbett geschnüffelt, wo es passiert ist. Obwohl ich alles sofort gewaschen habe. Tagelang hat Bukola nur geweint, und die kleine Ema hat ohne Ende gebellt, als ob es kein Morgen gäbe. Jetzt nach fast drei Wochen sieht die Welt glücklicherweise wieder ein bisschen besser aus. Nicht so wie davor. Natürlich. Aber wir fangen an, als Rudel wieder ein Gleichgewicht zu finden. In unseren Gedanken werden uns die fehlenden Hunde aber immer begleiten. Es geht doch nichts über ein bisschen Frühlingssonne. Dann ist der erste Weg meiner Hunde auf die Terrasse. Besonders Bukola ist wie die meisten Rhodesian Ridgebacks eine absolute Sonnenanbeterin. Mit einem passenden Liegeplatz im warmen Licht ist sie durchaus in der Lage, sich den ganzen Tag nicht einen Zentimeter zu bewegen.
Wozu auch? Den Wachdienst muss als jüngstes Mitglied im Rudel die kleine Ema erledigen. Das macht sie auch sehr eifrig... allerdings auch von einer sonnigen Ecke der Terrasse aus. Man darf ja schließlich wegen der Arbeit nicht den Frühling verpassen, oder? :) |
AutorKarin Herrera, bis vor Kurzem Rhodesian Ridgeback Züchter wider Willen... meine Hunde hatten das so entschieden. Eigentlich hatte ich für mein Leben andere Pläne - aber es gab nichts, was mir mehr Freude gemacht hat! Leider können wir derzeit aus technischen Gründen Eure Kommentare im Blog nicht beantworten. Wir überlegen eine Lösung und danken Euch inzwischen für Euer Verständnis!
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