Heute geht es einmal nicht um meine Rhodesian Ridgebacks in diesem Artikel. Aber ich habe etwas entdeckt, was mich sehr bewegt. Und deshalb möchte ich Euch davon erzählen.
Aufgrund meines fehlenden Talents und stetigen Zeitmangels haben wir einen Naturgarten. Im Ernst - jeder Gartendesigner würde sich die Haare raufen und es ein Chaos nennen.
Aber im Lauf der Jahre hat sich unser kleines Stückchen der Welt zu einem beliebten Treffpunkt für Wildtiere entwickelt. Es ist, als wollten sie sagen, dass intensive Landwirtschaft und lärmende Wochenendtouristen so richtig nerven. Eigentlich ziehen ständig neue Gäste zu. Und jeder, der es über/durch den Gartenzaun schafft und schnell/klug genug ist, um ein unerfreuliches Zusammentreffen mit meinen Rhodesian Ridgebacks zu vermeiden, ist uns herzlich willkommen. :)
Darf ich Euch also unsere neuen Familienmitglieder vorstellen: Herr und Frau Uhu. Zumindest glaube ich, dass es ein Brutpaar ist. Aber ich verstehe nicht viel von Vögeln.
Ich habe schon im letzten Herbst manchmal den Schlag großer Schwingen knapp über mir gehört, wenn ich abends nochmals mit den Hunden draußen war. Und ich hab mich noch gewundert, dass unsere Falken auch in der Dunkelheit fliegen.
Und dann hat unsere Mäusepopulation plötzlich ein recht zivilisiertes Verhalten an den Tag gelegt. Ehrlich - es ist schon oft passiert, dass man am hellen Tag im Garten ist und plötzlich eine eilige Maus über meine Füße springt, weil ich ihr im Weg stehe. In den letzten Monaten halten sich die kleinen Nager aber sehr bedeckt. Und jetzt verstehe ich auch, warum.
Die Uhus sind immer da. Auch, wenn sie meistens nicht zu sehen sind. Aber wenn die Sonne besonders schön scheint, dann sitzen sie den ganzen Tag im Baum vor meinem Fenster und lassen sich die Federn wärmen. Völlig unbeweglich. Es stört sie auch nicht, wenn ich unter dem Baum stehe oder meine Ridgebacks nach ihren Spuren stöbern.
Das Einzige, was sie überhaupt nicht mögen, ist wenn man mit einem technischen Gerät auf sie zielt. Da sind sie eigen und machen keinen Unterschied zwischen einer Schrotflinte und einer Kamera. Deshalb sind die Fotos nicht ganz scharf, ich musste sie durch das doppelte Glas des Küchenfensters machen.
Auf jeden Fall fühle ich mich unendlich dankbar... ich hätte nie gedacht, dass ich jemals in diesem Leben die Gelegenheit haben würde, eines dieser wunderbaren und seltenen Geschöpfe mit eigenen Augen zu sehen.